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Ein Produktkatalog lässt sich mit wenigen Handgriffen erstellen. Er bildet die Basis, um Artikel zentral zu verwalten und übersichtlich zu präsentieren. Im Folgenden werden die wichtigsten Schritte im Detail erläutert.
Die Grundlagen: Produktkatalog einrichten bei Shopify – Schritt für Schritt
Produktkatalog einzurichten bei Shopify leicht gemacht. Legen wir los!
1. Schritt: Zum Katalogbereich
Zunächst erfolgt der Zugriff über das Shopify-Admin-Panel. Nach dem Einloggen führt der Weg über den Menüpunkt “Märkte“ direkt zu „Kataloge“. Dort lässt sich per Klick auf „Katalog erstellen“ ein neuer Produktkatalog anlegen. Shopify öffnet anschließend eine neue Seite, in der alle weiteren Einstellungen vorgenommen werden.
2. Schritt: Katalogdetails eingeben
Im Eingabefeld „Titel“ erhält der Katalog eine interne Bezeichnung, die Kundinnen und Kunden nicht sehen. Gebt hier einen eindeutigen Namen ein, so dass ihr und eure KollegInnen den Katalog immer klar zuordnen können.
3. Schritt: Festlegen von Preisanpassungen
Unter dem Punkt “Preise” lässt sich optional eine Währung festlegen. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn der Shop international tätig ist. Shopify ermöglicht es natürlich auch, die Preisgestaltung flexibel abzustimmen. Unter dem Punkte “Allgemeine Preisanpassungen lassen sich prozentuale Auf- oder Abschläge für alle Produkte im Katalog festlegen – eine praktische Lösung etwa für Rabattaktionen oder Großhandelskonditionen.
4. Schritt: Produkte auswählen
Im nächsten Schritt könnt ihr entscheiden, welche Produkte in den Katalog aufgenommen werden sollen. Shopify bietet dir dafür zwei Varianten: Mit „Alle (Produkte)“ werden sämtliche Artikel des Shops integriert – ideal, wenn ein vollständiger Überblick gewünscht ist. Alternativ könnt ihr unter „Inbegriffen“ aber auch gezielt auswählen, welche Artikel erscheinen sollen. Diese Variante eignet sich besonders für saisonale Angebote oder B2B-Kataloge mit eingeschränktem Sortiment.
Unser Tipp: Zusätzlich lässt sich bestimmen, ob neue Produkte automatisch in den Katalog aufgenommen werden sollen. Wir empfehlen diese Funktion für einen alle Produkte umfassenden Katalog, denn sie spart langfristig einiges an Zeit ein. Für dedizierte Kataloge ist sie eher weniger sinnvoll.
5. Schritt: Katalog fertigstellen und aktivieren
Nach dem Abschluss aller Einstellungen klickt ihr am oberen Bildschirmrand auf “Speichern”. Durch das Setzen des Status auf „Aktiv“ steht er für den Einsatz bereit. Ansonsten könnt ihr den Status neben dem Titel auf “Entwurf” stellen. Optional kann der Katalog gezielt bestimmten Firmen oder Kundengruppen zugewiesen werden, was vor allem im Geschäftskundensegment hilfreich ist.
Shopify-Katalog mit Facebook und Instagram verbinden
Soziale Medien sind längst mehr als Kommunikationsplattformen – sie sind Verkaufskanäle mit enormer Reichweite. Wenn ihr euren Shopify-Katalog mit Facebook oder Instagram verbindet, könnt ihr Produkte direkt in Posts und Stories präsentieren und neue Zielgruppen erreichen. Die Anbindung des Produktkatalogs ist für E-Commerce-Kampagnen unerlässlich. Wir zeigen euch, wie es am besten auf Shopify funktioniert.
Zunächst erfolgt die Installation: Im Shopify-Adminbereich unter „Vertriebskanäle“ wird „Facebook & Instagram“ ausgewählt.
Nun gelangt ihr auf den Shopify App Store und kannst die Anbindung mit einem Klick auf “Install” installieren.
Nach der Einrichtung und Anmeldung über das Facebook-Konto lässt sich dann eure Unternehmensseite verbinden. Bitte achtet darauf, dass ihr bei der Einrichtung euren normalen Facebook-Account benutzt. Fake-Accounts werden von Meta nicht akzeptiert. Pro Person darf auch nur ein Konto angelegt werden.
Sobald die Verbindung steht, synchronisiert Shopify die Produkte automatisch mit dem Facebook-Katalog. Von dort können sie für Facebook- und Instagram-Shopping aktiviert werden. Anschließend ist es möglich, Artikel direkt in Social-Media-Beiträgen zu markieren und zu verlinken. Mehr Infos zu Funktionen der Katalog-Funktion auf Meta findet ihr hier.
Struktur schaffen: Mit Kollektionen, Regeln und Tags
Um die Navigation im Shop zu verbessern und Kunden ein optimiertes Einkaufserlebnis zu bieten, sollten E-Commerceler Kollektionen, Regeln und Tags gezielt einsetzen.
Sie strukturieren das Sortiment und ermöglichen es, thematisch oder funktional passende Produkte zu bündeln.
Kollektionen fassen Artikel manuell oder automatisch zusammen. Tags dienen als Schlagwörter, die Produkte kennzeichnen und filtern. Regeln definieren wiederum, welche Angebote automatisch in eine „intelligente Kollektion“ aufgenommen werden – zum Beispiel alle Artikel mit dem Tag „Neu“ oder „Sale“.
Shopify-Kollektionen erstellen
Im Adminbereich führt der Weg über „Produkte“ hin zu „Kollektionen“. Dort lässt sich mit Klick auf “Sammlung hinzufügen” eine neue Auswahl anlegen.
Zunächst wird ein Titel vergeben und optional eine Beschreibung ergänzt. Anschließend folgt die Auswahl des Typs:
- “Handbuch” (manuell), wenn Artikel einzeln hinzugefügt werden sollen
- “Schlau” (automatisiert), wenn Regeln die Aufnahme steuern – etwa auf Basis von Tags oder Produkttypen.
Wählt ihr “Handbuch” aus, könnt ihr die gewünschten Produkte im unteren Bereich hinzufügen.
Zusätzlich könnt ihr entscheiden, auf welchen Vertriebskanälen die Kollektion veröffentlicht werden soll und gegebenenfalls ein Kollektionsbild hinzufügen. Ist das erledigt, kann das Ganze gespeichert werden.
Shopify-Tags richtig verwenden
Die Tags dienen der internen Organisation und erleichtern die Automatisierung. Zudem erleichtern sie euren KundInnen das durchstöbern des Shops.
Im Menü „Produkte“ wählt ihr den oder die entsprechenden Artikel aus und fügst über „Tags hinzufügen“ die gewünschten Begriffe ein – zum Beispiel „accessories“ oder „sommerkollektion“. Es ist auch möglich, mehrere Artikel gleichzeitig zu taggen, was besonders bei größeren Sortimentsanpassungen Zeit spart.
Durch die Verknüpfung von Tags und Kollektionen werden eure Produkte automatisch einsortiert. Beispielsweise in eine Auswahl namens „Accessoires“, die alle Artikel mit dem Tag „accessories“ enthält.
Fortgeschrittene Katalogverwaltung
Für umfangreiche Sortimente bietet Shopify verschiedene Tools zur Massenbearbeitung. Über den Massen-Editor lassen sich Preise, Bestände oder Tags für mehrere Produkte ganz einfach gleichzeitig anpassen. Dies bietet sich besonders an, wenn ihr mehrere hunderte Produkte in eurem Katalog habt.
Noch effizienter funktioniert‘s per CSV-Import. Diese Option hat sich vor allem bei der Änderung sehr großer Datenmengen bewährt. Dabei wird eine Datei mit den gewünschten Informationen hochgeladen, im Adminbereich überprüft und gespeichert.
Tipps zur Katalog-Optimierung für noch mehr Verkäufe
Ein sauber strukturierter Katalog ist wichtig, aber erst durch die richtige Abstimmung wird er zum Verkaufsmotor. Besonders entscheidend sind dabei spezifische Strategien der Suchmaschinenoptimierung (SEO), hochwertige visuelle Inhalte und eine allgemein nutzerfreundliche Gestaltung.
Für gute SEO-Effekte empfiehlt sich der Aufbau klarer, einheitlicher Seitenstrukturen mit eindeutigen URLs, individuellen Meta-Titeln und präzisen Beschreibungen. Keywords und Long-Tail-Keywords erhöhen die Auffindbarkeit in den namhaften Suchmaschinen.
Aber auch die visuelle Qualität ist ein ausschlaggebender Faktor: Hochwertige Produktbilder mit realistischen Darstellungen schaffen Orientierung und Vertrauen. Ergänzend können Videos oder sogar 360°-Ansichten starke Mehrwerte bieten, da sie das Produkt schon im Shop „erlebbar“ machen.
Kurze Ladezeiten und ein schlanker Checkout-Prozess erhöhen die Conversion-Rate in aller Regel erheblich. Dafür gilt es überflüssige Apps zu entfernen, komprimierte Bilder zu nutzen, doppelte Inhalte zu vermeiden und bei der Nutzerführung nichts dem Zufall zu überlassen. Solltet ihr Unterstützung bei der Umsetzung eurer SEO-Strategie benötigen, freuen wir uns auf ein Gespräch! 😉
Katalog anbinden bei Google Ads, Meta Ads und TikTok Ads
Die hunderttausenden Plattformen des Google-Netzwerks, Metas Facebook und Instagram sowie die chinesische Videoplattform TikTok erreichen täglich Milliarden NutzerInnen. Sie eignen sich damit hervorragend, um Produkte aus dem Shopify-Katalog gezielt zu bewerben.
Für die Integration von Google Ads ist die Shopify-App „Google & YouTube“ der erste Anlaufpunkt. Sie synchronisiert den Produktfeed automatisch mit dem Google Merchant Center. Werden Artikel aus besonderen Branchen angeboten, beispielsweise Nahrungsergänzungsmittel oder Medizinprodukte, kann eine manuelle Freischaltung erforderlich sein. Nach der Verknüpfung des Google-Kontos lassen sich Zielmärkte, Sprachen und Anzeigenformate festlegen. Hierfür navigiert ihr wieder zum Punkt “Vertriebskanäle”, wählt “Google & YouTube” aus und installiert die entsprechende App.
Bitte beachtet, dass ihr bei der Verknüpfung dein normales Google-Konto benutzt. Dabei kann es sich entweder um ein Gmail-Konto oder um ein Google Workspace-Konto (Unternehmenskonto) handeln. Fake-Accounts werden von Google nicht akzeptiert.
Bei Meta Ads erfolgt die Einbindung über die Facebook-App im Shopify App Store. Nach der Verbindung des Facebook- und Instagram-Kontos kann der Katalog direkt in den Ads Manager eingebunden werden. Damit besteht nun die Möglichkeit, dynamische Produktanzeigen zu erstellen, die automatisch aktualisiert werden, wenn sich die Preise oder Lagerbestände ändern. Wenn ihr diesem Artikel aufmerksam gefolgt seid, habt ihr euren Katalog bereits mit Meta verknüpft.
Wer TikTok Ads schalten möchte, geht wieder ähnlich vor. Nach der Installation der App und der Verbindung mit dem TikTok Business Center wird der Katalog synchronisiert. So können auch hier Produkte direkt in Kampagnen oder TikTok-Shops angezeigt werden.
Fazit: Produktkatalog Shopify einrichten
Für Personen oder Unternehmen, die Shopify nutzen, ist die präzise Abstimmung des Produktkatalogs nicht nur ein Werkzeug zur Organisation – es ist ein wichtiger strategischer Schritt, um die Kundenzufriedenheit und schließlich den Umsatz zu optimieren. Eine durchdachte Struktur, die Nutzung von Kollektionen und Tags sowie die Integration in soziale Netzwerke ermöglichen ein rundes, ganzheitliches Einkaufserlebnis. Wer zusätzlich auf SEO, mehrwertorientierte Produktdarstellungen und smarte Social-Media- und Suchmaschinen-Anzeigen setzt, macht aus seinem Shop ein effizientes Vertriebssystem, das Kunden genau dann erreicht, wenn sie die angebotenen Produkte wirklich brauchen.
Häufige Probleme und Lösungen (FAQ)
1. Warum verlassen viele Kunden meinen Shop ohne etwas zu kaufen?
Häufig liegt das an einer unübersichtlichen Struktur. Ein klar gegliederter Katalog mit klug angelegten Kollektionen und präzisen Produktinformationen reduziert Absprünge erheblich.
2. Weshalb werden Änderungen an Produkten im Katalog nicht sofort übernommen?
Shopify synchronisiert Produktdaten nicht immer sofort. Es kann also einige Zeit dauern, bis Aktualisierungen im Katalog oder auf verbundenen Plattformen sichtbar sind. Im Zweifel sollte über den Adminbereich geprüft werden, ob die Artikel aktiviert und den richtigen Vertriebskanälen zugewiesen wurden. Klappt es dennoch nicht, kann es helfen, die Verbindung zum jeweiligen Vertriebskanal (etwa Meta oder Google) kurzzeitig zu trennen und neu zu aktivieren.
3. Warum erscheinen meine Produkte nicht in Google Shopping oder auf Facebook und Instagram?
In der Regel müssen neue Händlerkonten und Produktfeeds zunächst im Google Merchant Center oder Meta Commerce Manager freigeschaltet werden. Zudem sollten alle Pflichtangaben – etwa GTIN, Marke und Verfügbarkeit – vollständig hinterlegt sein, damit die Artikel sichtbar werden.