Co-Geschäftsführerin Sandberg legt Posten nieder
Jahrelang arbeitete Sheryl Sandberg eng an der Seite von Mark Zuckerberg. Nun will die Topmanagerin den Facebook-Konzern im Herbst verlassen. Dennoch bleibt sie weiterhin im Advisory Board von Meta.
Sandberg sammelte erste Erfahrungen bei Google und kam 2008 zu Facebook. Sie gilt als maßgebliche Treiberin hinter dem extrem profitablen Anzeigengeschäft des Konzerns.
Mark Zuckerberg beschreibt ihren Rücktritt als das “Ende einer Ära”. Als 23-Jähriger im Jahr 2008 hat er Sandberg angeheuert, da er damals laut eigener Aussage nichts von Unternehmensführung verstanden hat.
Wir finden: Unter der Führung von Zuckerberg und Sandberg entwickelte sich Facebook von einem kleinen Player im Onlinegeschäft zu einem Milliardenkonzern. Mittlerweile wandert jeder zweite Dollar im Anzeigengeschäft an Google (70 Milliarden USD) oder an Facebook (40 Milliarden USD). Dies zeigt die starke Dominanz der beiden Plattformen, zu der auch Sandberg entschieden beigetragen hat. Die Branche hat gespalten auf den Abgang reagiert: Viele schenken der Aussage Sandbergs Glauben, dass es an der Zeit für etwas Neues sei. Andere Kommentatoren stellen die Vermutung auf, dass Sandberg nicht wirklich an den von Zuckerberg eingeschlagenen Metaverse-Kurse glaube.
Google stellt erweiterte Textanzeigen ein
Ab dem 30. Juni 2022 wird Google seinen NutzerInnen nicht mehr erlauben, erweiterte Textanzeigen zu erstellen oder zu bearbeiten. Bereits im August 2021 kündigte Google diese Änderung an. Nach Ablauf der Frist können NutzerInnen nur noch responsive Suchanzeigen erstellen oder bearbeiten. Responsive Search Ads nutzen maschinelles Lernen, um die einzelnen Bestandteile einer Kampagne dynamisch auszuspielen.
Bestehende erweiterte Textanzeigen bleiben weiterhin in Betrieb und werden in Leistungsberichten angezeigt, es können jedoch keine neuen Anzeigen erstellt werden.
Wir empfehlen: Die Zeit von erweiterten Textanzeigen ist lange abgelaufen. Ähnlich wie auf Facebook oder Instagram werden Anzeigen in der Google-Suche mittlerweile dynamisch zusammengesetzt – abhängig davon, nach was die Person gesucht hat und welche Kombinationen in der Vergangenheit gut funktioniert haben. Die Erweiterten Textanzeigen können dies nicht liefern, sind starr und nicht mehr zeitgemäß. Wir begrüßen die Abschaltung. Bye!
What?: Google empfiehlt das Löschen von Keywords
Die Suchmaschinenoptimierung war früher geprägt von dem Einfügen von Meta-Keywords (nicht zu verwechseln mit dem Facebook-Konzern Meta). Diese Schlagworte wurden oft genutzt, um der Suchmaschine mitzuteilen, worum es sich bei dem indexierten Inhalt handelt. Heutzutage werden Meta Keywords von Google und den meisten anderen Suchmaschinen schon lange nicht mehr zur Berechnung der Rankings herangezogen. Dennoch gibt es nach wie vor Millionen Websites, auf denen Meta Keywords vorhanden sind.
Negative Effekte für die SEO-Performance gibt es dadurch nicht. Dennoch empfiehlt John Müller von Google jüngst in einem Thread auf Reddit, ALLE Meta Keywords zu löschen. Damit lasse sich Verwaltungsaufwand auf einer Website sparen.
Wir finden: Viele Content-Management-Systeme befüllen die Meta-Keywords mittlerweile automatisiert. Auf bestimmten Websites kann es Gründe geben, Meta Keywords einzusetzen. So verwenden zum Beispiel manche Plugins die Meta Keywords, um verwandte Beiträge auf der Website zu erkennen und diese zu verlinken. Bevor die Keywords also entfernt werden, sollte geprüft werden, ob man sie nicht doch noch benötigt.
Habt ein schönes Wochenende. Wir lesen uns nächste Woche! #TGIF