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Warum die Zahlungsmethode entscheidend ist
Die Zahlungsmethode hinzufügen – dieser Schritt wirkt auf den ersten Blick unscheinbar, ist aber die Grundlage jeder erfolgreichen Online-Marketing-Kampagne. Ohne korrekt hinterlegte Zahlungsdaten können Anzeigen nicht reibungslos ausgeliefert werden und Budgets lassen sich nicht effizient steuern – selbst wenn Zielgruppen, Kampagnenziele und Inhalte perfekt vorbereitet sind. Fehlen gültige Zahlungsmittel, pausieren Kampagnen automatisch, die Budgetsteuerung wird eingeschränkt, und im ungünstigsten Fall entstehen zusätzliche Kosten, weil Fehler in den Ad- Account-Zahlungsdetails nachträglich korrigiert werden müssen.
Darum gehört auch eine Backup-Zahlungsmethode unbedingt zur Marketingstrategie. Sie sorgt dafür, dass Kampagnen nicht plötzlich unterbrochen werden – etwa durch abgelaufene Kreditkarten, geänderte Bankdaten oder technische Probleme bei Zahlungsanbietern. So wird mit dem Hinzufügen der richtigen Zahlungsmethode die Basis für reibungslose Abläufe und eine verlässliche Budgetkontrolle geschaffen – egal, ob auf Google, Meta, TikTok, LinkedIn oder anderen Anzeigennetzwerken.
1. Zahlungsmethode bei Google hinzufügen
Google Ads zählt zu den wichtigsten Plattformen für Suchmaschinenmarketing und Display-Kampagnen. Marketer haben hier vielfältige Möglichkeiten, ihre Zielgruppen gezielt zu erreichen. Doch so ausgeklügelt eine Kampagne auch sein mag: Ohne eine gültige Zahlungsmethode bleibt sie wirkungslos. Fehlt diese Grundlage, können Anzeigen nicht geschaltet werden, Budgets nicht abgerechnet werden – und die Kampagne pausiert automatisch.
Die Zahlungsmethode legt fest, wie die Kosten für Google Ads abgerechnet werden. Welche Optionen zur Verfügung stehen, hängt vom jeweiligen Land, der gewählten Währung und den Kontoeinstellungen ab. Wenn man bei Google Ads eine neue Zahlungsmethode hinterlegen möchte, wird dort schon nach dem Login automatisch das Land für die Kampagne festgelegt. Ist der allgemeine Anmeldeprozess abgeschlossen, geht es im Menü weiter über den Menüpunkt „Abrechnungen” zu „Zahlungsmethoden“. Dort zeigt Google bereits gefiltert die für Land und Währung verfügbaren Optionen an. In der Regel stehen Kreditkarte und Bankkonto zur Auswahl. Wird eine Methode gewählt, wird sie gespeichert und automatisch aktiviert. Zu empfehlen ist die Abrechnung per Kreditkarte, da der Prozess dadurch sofort startet und Google nicht zuerst auf die Bestätigung des SEPA-Mandats warten muss.
Zahlungsmittel aktualisieren
Ein wichtiger Aspekt bei Google Ads ist die Wahl zwischen manuellen und automatischen Zahlungen. Bei der manuellen Variante wird das Konto im Voraus aufgeladen – Anzeigen laufen also nur, solange ausreichend Guthaben vorhanden ist. Automatische Zahlungen funktionieren umgekehrt: Die hinterlegte Zahlungsmethode wird erst nach der Anzeigenschaltung belastet. Das macht die Budgetplanung einfacher und sorgt für einen reibungslosen Betrieb. Für bestimmte Unternehmen gibt es zudem die Möglichkeit eines Kreditrahmens: In diesem Fall stellt Google eine monatliche Rechnung über die entstandenen Kosten aus, die anschließend beglichen wird.
Unabhängig von der gewählten Variante empfiehlt Google, immer auch eine sekundäre Zahlungsmethode als Backup zu hinterlegen. So bleiben Kampagnen aktiv, selbst wenn es einmal zu Problemen mit der Hauptzahlungsmethode kommt.
Darüber hinaus sollten hinterlegte Zahlungsinformationen regelmäßig überprüft werden. Kreditkarten haben ein Ablaufdatum, Bankverbindungen ändern sich, und unvollständige Angaben können dazu führen, dass Kampagnen pausieren. Laut Google werden etwa 15 Prozent aller pausierten Kampagnen durch Zahlungsprobleme verursacht. Allerdings weist Google Ads per Benachrichtigung darauf hin, wenn eine Zahlungsmethode abläuft. Darauf sollte also unbedingt geachtet werden.
2. Zahlungsmethode bei Meta hinzufügen
Auch Meta Ads, also die Plattformen Facebook, Instagram und WhatsApp, zählen zu den wichtigsten Kanälen für Social-Media-Werbung. Millionen von Nutzern weltweit sind täglich aktiv, sodass Unternehmen ihre Zielgruppen sehr gezielt erreichen können. Ganz gleich, ob es um Remarketing, Lookalike Audiences oder klassische Kampagnen für Reichweite und Engagement geht – ohne eine korrekt hinterlegte Zahlungsmethode laufen die Kampagnen nicht. Selbst sorgfältig geplante Strategien kommen zum Stillstand, denn Meta stoppt die Anzeigenauslieferung, wenn Abrechnungsinformationen fehlen oder unvollständig sind. Werden die offenen Posten nicht spätestens dann beglichen, wird der Werbeaccount gesperrt. Ist das passiert, können wir als Meta-Business Partner bei der Entsperrung helfen.
Auch wichtig: Wurde ein Werbekonto in Meta eingerichtet, sollte auch eine Kampagne gestartet werden. Ungenutzte Konten werden ansonsten wieder gesperrt und können nicht mehr entsperrt werden.
Möglichkeiten von Paypal bis Kreditkarte hinzufügen
Wie bei den Google Ads müssen auch hier schon im Vorfeld bei der Erstellung des Werbekontos die richtige Zeitzone und Währung festgelegt werden. Ist das erledigt, führt der Weg in der linken Menüleiste über den Punkt „Werbeanzeigen“ zum Dropdown-Menü „Abrechnungen und Zahlungen“. In diesem Menü lassen sich links die Zahlungsmethoden auswählen. Bevor sie konkret hinzugefügt werden, muss über ein kleines Pop-up das Konto angeklickt werden, mit dem sie verknüpft werden sollen. Anschließend lässt sich die Zahlungsmethode hinterlegen. Zur Auswahl stehen verschiedene Möglichkeiten wie Kreditkarte hinzufügen, digitale Zahlungsmethoden wie PayPal oder andere Zahlungsanbieter.
Bei Meta Ads ist übrigens auch die Rolle des Kontoadministrators entscheidend: Nur Personen mit den entsprechenden Rechten können Zahlungsoptionen verwalten. In größeren Unternehmen oder Agenturen empfiehlt es sich darum, neben einer Backup-Zahlungsmethode mindestens einen zweiten Administrator zu benennen, um Ausfälle zu vermeiden, falls der Hauptadministrator abwesend ist oder technische Probleme auftreten.
3. Zahlungsmethode bei LinkedIn hinzufügen
LinkedIn Ads richten sich vor allem an B2B-Zielgruppen und zeichnen sich durch präzise Targeting-Optionen aus. Die Plattform ist in der Regel kostenintensiver, daher ist eine sorgfältige Planung der Zahlungsmethoden besonders wichtig.
Die Navigation erfolgt über das Werbekonto. LinkedIn schlägt dabei automatisch eine Währung basierend auf dem Profil vor. Wichtig: Währung und Unternehmensseite lassen sich nach Erstellung des Kontos nicht mehr ändern. Die korrekte Einstellung ist aber entscheidend, um unerwartete Wechselkursgebühren zu vermeiden.
Darum sollte man die Zahlungsoptionen verwalten
Nachdem alle erforderlichen Daten eingetragen wurden, muss der Vereinbarung zu LinkedIn Ads und den Werberichtlinien zugestimmt werden. Anschließend wird automatisch zur Kampagneneinstellungsseite weitergeleitet. Von dort geht es über „Kontoeinstellungen“ und „Zahlungen“ zu „Zahlungsmethode hinzufügen“.
In der Regel lässt sich bei LinkedIn Ads nur mit Kreditkarte zahlen. Sobald die Kreditkarte als Zahlungsmethode hinzugefügt wurde, wird sie gespeichert und standardmäßig aktiviert.
LinkedIn kennt im Gegensatz zu anderen Anbietern allerdings kein automatisches Backup oder eine offiziell „zweite“ Zahlungsmethode, sodass bei einem Fehlschlag direkt eine Alternative herangezogen würde. Stattdessen kann bei Bedarf manuell zwischen den hinterlegten Optionen gewechselt werden.
LinkedIn zieht die Kosten nach Auslieferung der Anzeigen ab. Daher sollte die Zahlungsmethode vor dem Kampagnenstart überprüft und validiert werden.
Auch die Budgetplanung sollte realistisch erfolgen: LinkedIn Ads sind im Vergleich zu anderen Plattformen oft teurer, insbesondere im B2B-Bereich. Die Kosten pro Klick oder pro 1.000 Impressionen (CPM) liegen häufig deutlich über denen von Facebook oder Google Ads. Eine sekundäre Zahlungsmethode als Backup ist empfehlenswert, um zu verhindern, dass Kampagnen plötzlich pausieren, wenn die primäre Zahlungsmethode abgelehnt wird oder technische Probleme auftreten.
Schließlich sollten Agenturen und Unternehmen mit mehreren Konten überlegen, für unterschiedliche Kampagnen separate Zahlungsmethoden zu nutzen. Dies erleichtert die Abrechnung, sorgt für bessere Budgetkontrolle und minimiert Risiken, die durch Fehler in einem einzelnen Konto entstehen könnten.
4. Zahlungsmethode bei TikTok hinzufügen
TikTok Ads hat sich in den letzten Jahren zu einer wichtigen Plattform entwickelt, insbesondere für die Ansprache jüngerer Zielgruppen. Auch hier gilt: Ohne korrekt hinterlegte Zahlungsmethode können Kampagnen nicht ausgeliefert werden.
Die Einrichtung kann auf zwei Wegen erfolgen:
1. Über den Ads Manager:
◦ Zu „Tools“ navigieren, dann „Finanzen“, „Zahlung“, „Zahlungsmethode hinzufügen“.
2. Über das Business Center:
◦ Zu „Finanzen“ navigieren, dann „Zahlungsverwaltung“, „Verfügbares Guthaben“, „Einstellungen“. Auf die drei Punkte oben rechts bei der vorhandenen Zahlungsmethode klicken und „Zahlungsmethode hinzufügen“ wählen.
◦ In beiden Fällen die Zahlungsinformationen hinzufügen und bestätigen.
Nicht vergessen: immer die Zahlungsmittel aktualisieren
TikTok bietet sowohl Prepaid- als auch Postpaid-Modelle an: Für Prepaid muss das Werbekonto vorab aufgeladen werden. Unterstützte Zahlungsmethoden für den Euro sind in Deutschland Bankkarten, PayPal, Klarna und Giropay. Bei Postpaid werden die Kosten automatisch abgerechnet. Akzeptiert werden Bankkarten und PayPal.
Da die Performance einer Kampagne darunter leiden kann, wenn sie regelmäßig unterbrochen wird, empfiehlt es sich hier, das Postpaid-Modell zu nutzen.
TikTok Ads eignen sich sowohl für kleine Budgets als auch für große internationale Kampagnen. Laut Branchenreports liegen die durchschnittlichen Kosten pro Klick oder pro 1.000 Impressionen (CPM) im Vergleich zu Meta teilweise niedriger, was vor allem für Start-ups und kleinere Unternehmen attraktiv ist. Auch hier empfiehlt es sich immer, eine Backup-Zahlungsmethode zu hinterlegen, diese Daten regelmäßig zu prüfen und gegebenenfalls die Zahlungsmittel zu aktualisieren.
Fazit: Praktische Hinweise für alle Plattformen
Die Zahlungsmethode hinzufügen ist kein nebensächlicher Verwaltungsschritt, sondern eine grundlegende Voraussetzung für den Erfolg jeder Online-Marketing-Kampagne. Denn nur eine korrekt hinterlegte Zahlungsmethode sichert die kontinuierliche Auslieferung von Anzeigen, schützt vor Unterbrechungen durch abgelehnte Zahlungen oder abgelaufene Karten und ermöglicht eine effiziente Budgetkontrolle. Wer zusätzlich eine Backup-Zahlungsmethode anlegt und die Zahlungsinformationen regelmäßig überprüft, stellt sicher, dass Kampagnen planmäßig starten und Mittel zuverlässig eingesetzt werden.
Im Zweifel: die Rechnungsdaten ändern
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Budgetkontrolle. Wer die Zahlungsmethode sauber pflegt, behält die Ausgaben im Blick und kann Kampagnen flexibel steuern. Bei internationalen Kampagnen sollte zudem die Währung beachtet werden, um Wechselkursprobleme zu verhindern. Ebenso wichtig ist die Prüfung der im Zielland verfügbaren Zahlungsmethoden, da nicht alle Optionen global nutzbar sind.
Falls es Probleme beim Hinzufügen der Zahlungsmethoden zu einem Werbekonto geben sollte oder ein Werbekonto gesperrt wurde, können wir weiterhelfen. Als Meta Business Partner und Google Partner sind wir dein Ansprechpartner für gesperrte Ad-Accounts. Wir freuen uns auf eine Nachricht unter Kontakt.