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Künstliche Intelligenz im Alltag
Jeden Morgen in der Früh (sofern 8 Uhr für euch als Leser früh ist) klingelt mein Apple HomePod. Während ich mich für die Arbeit fertig mache, erzählt mir der smarte Sprachassistent, welche Termine heute anstehen, welche Kleidung ich bei den Wetterbedingungen tragen sollte und was es Neues vom Weltgeschehen zu berichten gibt.
Ich bekomme eine Benachrichtigung, wann ich losfahren sollte, um pünktlich bei der Arbeit bzw. dem ersten Termin zu sein. Die Lichter werden automatisch ausgeschaltet. Ich steige ins Auto und werde zur Adresse im hinterlegten Termin navigiert. Angekommen im Büro begrüßen mich – neben den besten Kolleginnen und Kollegen – unsere smarten Office Leuchten mit einem aufgeweckten hellen Ton.
Im Alltag sind Automationen und KI für mich gar nicht mehr wegzudenken. Die kleinen Helferlein dienen für mich als erweitertes Gedächtnis und liefern enorme Zeitersparnis. Doch wie kann künstliche Intelligenz das im Arbeitsumfeld rund um Marketing helfen? Wir schauen uns das gemeinsam an.
OpenAI revolutioniert die KI-Szene
Künstliche Intelligenz (kurz: KI oder Englisch: AI) befasst sich mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens und dem maschinellen Lernen. Mit Google AI forscht der Suchmaschinenriese schon seit 2017 an künstlicher Intelligenz. Ebenso sind die Tech-Giganten Meta, Apple und Amazon an vorderster Front vertreten. Doch ein bislang eher unbekannter Mitspieler hat nun für ordentlich Aufregung in der KI-Szene gesorgt: OpenAI.
Das US-amerikanische Unternehmen hat seine Forschungsarbeit ebenfalls voll und ganz der künstlichen Intelligenz gewidmet. Welche Tech-Größen habe ich oben noch gar nicht erwähnt? Richtig, Elon Musk (hat 2018 die Leitung aufgrund eines Interessenskonflikts mit Tesla verlassen) und Microsoft. Diese beiden zentralen Geldgeber finanzieren OpenAI. Das Credo des Unternehmens steckt bereits im Namen: Forschungsergebnisse und Patente sollen öffentlich zugänglich sein und damit die Entwicklung von künstlicher Intelligenz per Open-Source für alle zur Verfügung gestellt werden.
Während OpenAI lange Zeit ein Nischendasein besaß, gelang ihnen nun der öffentliche Durchbruch mit einem KI-Chatbot namens ChatGPT (Generative Pre-trained Transformer). Der Bot basiert auf einem textbasierten Dialogsystem und Machine Learning unter der Motorhaube. In der Benutzeroberfläche kann der Nutzende mit dem Bot per Textfeld interagieren. Bei einer Frage an den Bot wird anhand Big Data eine möglichst passende Lösung der Frage in Textform aufbereitet. Gemäß Input <-> Output wird hier von Text-to-Text gesprochen.
Mit DALL-E (und dem aktuellen Nachfolger DALL-E 2) hat OpenAI sogar noch ein weiteres erfolgreiches Produkt im Portfolio. Der Name ist übrigens eine Zusammensetzung aus dem niedlichen Roboter WALL-E und dem surrealistischen Maler Salvador Dalí. Hierbei werden per Textbeschreibung des Nutzenden unterschiedliche Bilder aufbereitet. Auch hierbei sorgt maschinelles Lernen für eine stetige (eigenständige) Weiterentwicklung für passgenaue Ergebnisse. Bei dieser Art der künstlichen Bildentwicklung wird von Text-to-Image gesprochen.
Doch schauen wir uns die Unterscheidungen der Formen einmal näher an und welche “Übersetzungen” bislang möglich sind.
Formen von künstlicher Intelligenz im Marketing
Je nach Input und Output unterscheiden sich die Übersetzungsformen von künstlicher Intelligenz. Hier mal eine Übersicht der gängigsten Formen:
Per Textbeschreibung eine knallige Werbecopy, eine schöne Illustration, ein spannendes Video oder ein vorgelesener Podcast – die wohl beliebteste Form ist Text als Input. Aber auch aus einer Audiospur ein Textskript auszulesen oder ein Bild als Text zu interpretieren, sind mögliche Übersetzungsformen von künstlicher Intelligenz.
Für den Einstieg und gewöhnliche Aufgaben im Marketing sind folgende Formen – aus unserer Sicht – aktuell am wichtigsten:
- Text-to-Text: Hiermit können Chatbots im Support-Bereich implementiert oder Texte für die Website, Social Media und Werbeanzeigen verfasst werden.
- Text-to-Image: Jeder kennt die verzweifelte Suche nach einem passenden Stockphoto auf einschlägigen Portalen. Mit diesem Typ kann mittels einer Textbeschreibung ein passendes Gemälde, eine Illustration oder ein Realbild generiert werden.
- Text-to-Video: Analog zu Text-to-Image dient hier als Grundlage eine Textbeschreibung, die in einem passenden Bewegtbild resultiert.
- Text-to-Audio: Sei es ein Hörbuch, die Nachrichten oder ein Podcast – alles kann mittels Audio-KI mit einer auswählbaren Stimme vertont werden. Als Grundlage wird lediglich ein Text benötigt. Ergänzt mit einer Video-KI können sogar sprechende Avatare mit realistischer Mimik und Gestik dargestellt werden.
Natürlich können andere KI-Formen für euren Marketingalltag relevant sein. Mit dem Wissen über die verschiedenen Übersetzungsformen kannst du nun gezielt auf die Suche gehen. Wir beziehen uns nun bei den jetzt folgenden Lösungen und Anbietern auf die gerade erwähnten KI-Formen mit Text als Input.
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Aktuelle Lösungen für KI im Marketing
Nun brennt es euch sicherlich schon in den Fingern und ihr wollt einige KI-Tools für eure Content Creation ausprobieren. Wir schaffen Abhilfe und geben euch eine Übersicht über die aktuell wichtigsten KI-Tools mit Text als Input. Wir haben fleißig getestet und unsere Empfehlungen in der Tabelle für euch gelb markiert.
Falls ihr euch unsere Übersicht der aktuellen KI-Lösungen im Marketing in hochauflösender Form abspeichern möchtet, könnt ihr sie euch einfach als PDF-Dokument herunterladen.
Haben wir einen wichtigen Anbieter vergessen? Dann kontaktiert uns gerne und wir nehmen das KI-Tool in unserer Übersicht mit auf. Ansonsten wünschen wir schon mal viel Spaß beim Testen einer passenden Lösung für euer Business!
Werden Marketing Menschen bald obsolet?
Unsere Meinung: Nein. Es wird so sein wie mit allen Zeitersparnissen im Alltag: Es entsteht mehr Zeit für andere Aufgaben, Kenntnisse und Fähigkeiten. Das Wichtigste hierbei ist natürlich die eigene Fortbildung – Stichwort: lebenslanges Lernen. Für Marketingverantwortliche, die nicht am Puls der Zeit bleiben, sehen wir zukünftig schwarz. Für alle Lernbegeisterten: Die Künstlichen Intelligenzen werden uns zukünftig im Marketing sehr viel Hilfe leisten, damit mehr Zeit für wichtige Dinge ist (die von einer KI erstmal nicht übernommen werden können): Kreative Ideen und strategische Ausrichtungen.
Hier einfach mal 2 Denkanstöße, für welche einfachen ToDos ihr mit KIs starten könnt:
Copywriting: Zuerst müsst ihr überlegen, wie eure Copy aussehen sollte. Dann gebt ihr Informationen zu dem Produkt oder einer Leistung an und bekommt unterschiedliche Textbausteine als Output ausgegeben. Diese sind alleinstehend (noch) nicht ideal. Das heißt: Bausteine kombinieren, eigene Wörter, fertig. Und auf Grundlage der KI-Vorschläge kommen im menschlichen Gehirn wieder neue Impulse zusammen, die ihr für aufbauende Textideen nutzen könnt. Probiert doch gerne kostenlos einmal Neuroflash aus.
Bildrecherche: Wenn ihr kein passendes Stockphoto für eine Idee findet, spart euch die Zeit für lästige Bildrecherche und lasst euch doch testweise mal ein KI-Bild entwickeln. Dies kann dann auch wirklich fancy sein – denn auffallen hilft definitiv im Newsfeed. Das finale Layout mit Headline, Störer etc. sollte dann der Grafiker übernehmen. Probiert hierfür doch gerne mal Midjourney aus. Über den Discord-Server erhaltet ihr ein kleines Gratiskontingent an Prompts (Input-Textanweisungen) zum Testen. Bitte beachtet bei dem jeweiligen Tool die Nutzungsrechte für eure generierten Bilder.
Fazit: KI Tools im Marketing
Seit dem öffentlichen Durchbruch von OpenAIs Chatbot sind KI-Tools in aller Munde. Die großen Tech-Giganten wie unter anderem Google und Meta haben bereits eigene KI-Lösungen angekündigt. Jeder Marketingverantwortliche sollte sich mit den neuen Technologien auseinandersetzen. Hieraus entsteht ein technisches Verständnis, wie KIs per Prompt zu bedienen sind und welche Einsatzgebiete diese im Unternehmen einnehmen können.
Im Blogartikel haben wir euch die unterschiedlichen KI-Formen gezeigt. Nun seid ihr an der Reihe und überlegt, mit welchen Tools ihr starten wollt. Am einfachsten ist der Einstieg mit Text als Input. Die bekanntesten Tools sowie unsere Empfehlungen haben wir euch in der Übersicht dargestellt. Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren!
Ihr seid unsicher, wie sich KI-Tools in euren Marketingalltag integrieren lassen? Dann kontaktiert uns gerne und wir finden gemeinsame Einstiegsmöglichkeiten für künstliche Intelligenzen in eurem Unternehmen.
Jannik Bork
Als Facebook Ads Professional verantwortet Jannik den Bereich Facebook- und Instagram-Ads der Agentur. Wenn er gerade nicht bei Facebook an den Zahlen schraubt, mischt er fleißig bei der Werbemittelerstellung für Kunden mit.