11. Februar 2022

NEWS

TGIF #17 – Der News-Wrapup zum Wochenende

Gibt es schon bald kein Facebook und Instagram mehr in der EU? Und wird Facebook jetzt zum neuen TikTok? Das und mehr erfahrt ihr in unseren Short News zum Wochenende. Thank God It's Friday!

Mark Zuckerberg hat (schon wieder) keinen Bock auf Europa

Aufgrund von laufenden Verfahren über den Umgang mit EU-Nutzerdaten erwägt Meta die Schließung ihrer Dienste wie Facebook und Instagram in der EU. Ob Meta das durchzieht, bleibt abzuwarten.  Eine endgültige Entscheidung in dieser Angelegenheit wird wahrscheinlich bereits in der ersten Hälfte des Jahres 2022 beschlossen. 

Alle Infos zu diesem Thema findet ihr bei Social Media Today.

Wir finden: Alleine in Europa beherbergt Meta mittlerweile ca. 400 Millionen monatliche User. Laut Angaben des Konzerns liegt der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer bei 2,50 EUR. Umsatz, auf den Facebook nicht verzichten kann. Schon 2020 drohten die Kalifornier damit, sich aus der EU zurückzuziehen, wenn man sich aus dem Privacy-Shield-Abkommen zurückziehen sollte. Das Privacy Shield gibt es heute nicht mehr. Facebook ist allerdings immer noch online. 😉

Edit: Meta selbst hat der Behauptung, dass sie der EU-Kommission drohen würden, mittlerweile widersprochen. Die Diskussion um eine einheitliche Regulierung internationaler Datenströme zwischen der EU und den USA sei aber wichtig und richtig.

Facebook Short Videos im Anmarsch

Nachdem der Aktienkurs der Facebook-Muttergesellschaft Meta Platforms in der vergangenen Woche um über 200 Milliarden Dollar gefallen ist und damit den größten Einbruch an einem einzigen Tag in der Geschichte von Facebook markiert, will CEO Mark Zuckerberg den Schwerpunkt des Unternehmens weiter auf Kurzvideos zuschneiden. Mehr zum Thema könnt ihr hier nachlesen.

Wir finden: Die Schwerpunktlegung von Zuckerberg überrascht nicht. Der Markt der kurzen Videobotschaften ist momentan der stärkste Wachstumsmarkt im Internet und dürfte eine zentrale Rolle im “Metaverse” einnehmen. Die rasant wachsenden Nutzerzahlen von TikTok in den USA und Europa sind ein Zeugnis davon. Hinzu kommt das wegfallende Tracking auf externen Websites im Rahmen von Apples App Tracking Transparency. Bei Shortvideos auf den eigenen Plattformen kann Facebook tracken, was Facebook tracken will (das ist ne Menge).

Twitter lässt die Nutzer downvoten

Twitter hat angekündigt, dass der bereits angelaufene Test von Downvotes auf Tweet-Antworten ausgeweitet werden soll. Mehr Nutzer auf iOS und Android werden nun den neuen Abwärtspfeil auf Tweet-Antworten sehen, der eine zusätzliche Möglichkeit bietet, seine Meinung zu einem Kommentar zum Ausdruck zu bringen.

Downvotes sind nicht öffentlich, aber sie helfen der Plattform dabei, herauszufinden, welche Inhalte die Leute sehen wollen und welche nicht. Twitter verspricht sich daraus Verbesserungen für den Algorithmus.

Quelle: Twitter

Wer mehr wissen möchte, findet Details zum Thema Twitter Downvotes bei Social Media Today.

Wir finden: Die Downvotes sind eine Funktion, bei der schnell ein Gedanke in den Kopf kommt: “Kennen die eigentlich ihre eigene Plattform?”. Kaum eine Funktion wie eine negative Bewertung lädt so stark zu Missbrauch ein. Durch massive Downvotes werden Inhalte erwartungsgemäß seltener angezeigt. Man kann sich sehr gut vorstellen, wie die Funktion in den auf Twitter berüchtigten Shitstorms zum Einsatz kommen wird, um – aus der Position einer Seite – unliebsame Inhalte auszublenden.

Zusammenfassend: Bei Meta geht es wie immer drunter und drüber, Shortvideos gewinnen weiter an Relevanz und Twitter testet eine umstrittene neue Funktion, um ihren Algorithmus zu füttern.

Wir wünschen euch ein schönes und entspanntes Wochenende!

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