5. Juni 2025

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Pinterest Conversion API einrichten

Die Pinterest Conversion API einrichten und bessere Daten gewinnen – unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt, welche Vorteile sich durch die Pinterest Conversion API (CAPI) ergeben und wie sie implementiert wird. Durch die Kombination aus Google Tag Manager, Pinterest Tag und CAPI hebst du dein Pinterest-Tracking auf ein neues Level.

Inhaltsverzeichnis

Pinterest Conversion API – was ist das?

Die Conversion API für Pinterest bietet als Server-to-Server-Verbindung einige Vorteile, die mehrere Faktoren miteinander verbinden können. Das ist dringend nötig, denn die Zeiten im Online-Marketing werden nicht einfacher. Das gilt im Internet noch schneller als im wahren Leben und erstreckt sich nicht zuletzt auf das Thema Online-Tracking. Die Anforderungen an Datenschutz im Netz steigen und viele Browser blockieren bereits standardmäßig Tracking-Codes von Netzwerkbetreibern wie Pinterest. Das gilt zumindest bei den Third-Party-Cookies, die lange Zeit nicht nur praktisch, sondern unerlässlich für die Datengewinnung und damit für Analysen waren. Ohne entsprechende Analysen ist eine Anpassung von Content und Kampagnen zur Steigerung der Effizienz und des Erfolgs kaum möglich. Genau hier kommt die Pinterest Conversion API ins Spiel.

In Verbindung mit dem Google Tag Manager und dem Pinterest Tag liefert sie die nützlichen Daten für das nötige Conversion-Tracking und bietet Usern mehr Kontrolle über den Datenschutz. Während das Pinterest Tag clientseitige Daten an die Plattform sendet, liefert die Conversion API serverseitige Daten. Damit werden selbst dann wichtige Informationen erfasst, wenn Blockaden und andere Tracking-Einschränkungen den Pinterest Tag ausbremsen. Dazu bringt die CAPI einige weitere Vorteile mit sich, die für Werbetreibende relevant sind. Schauen wir einmal gemeinsam auf die Vorteile. 

Die Vorteile der Pinterest Conversion API auf einen Blick

Mit der Entscheidung für CAPI fällt auch die Entscheidung für eine ganze Reihe an Vorteilen, die sich direkt auf das Tracking und damit auf die Anpassung der Creatives auswirken. Die wichtigsten Vorteile der Pinterest Conversion API wollen wir im Folgenden erläutern:

Höhere Stabilität und mehr Daten:

Die Conversion API von Pinterest weist eine geringere Anfälligkeit gegenüber Tracking-Einschränkungen wie Cookie-Blockaden auf. Das bedeutet zum einen, dass mehr Informationen erfasst werden können. Selbst, wenn die Übermittlung durch Blockaden seitens des Browsers clientseitig verhindert wird. Daraus entsteht eine stabilere Messung der Conversions auf Pinterest.

In Kombination mit dem Pinterest Tag werden im Optimalfall clientseitige und serverseitige Daten gesammelt und geliefert. Fällt eine Quelle der Daten aus, können die Conversions trotzdem noch über die andere Quelle gemessen werden.

Verbesserte Präzision:

Für die genaue und fortlaufende Anpassung der Kampagnen und die effiziente Nutzung der Kapazitäten sind präzise Informationen zu Conversions unerlässlich. Die CAPI trägt dazu bei, da sie als Server-to-Server-Verbindung zuverlässiger arbeitet, als wenn nur im Client Pinterest Events gemessen werden. Es können mehr Conversions erfasst werden, was sich wiederum positiv auf die Performance von Kampagnen auswirkt.

Mehr Kontrolle und Transparenz:

Dank der gesteigerten Transparenz und Kontrolle wird sichergestellt, dass die Conversion-Daten exakt den Anforderungen Werbetreibender entsprechen. Das vereinfacht die Auswertung und erhöht die Effizienz. Wie und in welchem System die erhobenen Daten verarbeitet werden, kann individuell auf Server-Seite eingestellt werden.

Mehr Sicherheit:

Die Übertragung von Server zu Server erhöht die Sicherheit und trägt damit zum Datenschutz bei. Der Einsatz der Pinterest Conversion API entspricht modernen Datenschutzgesetzen wie der europäischen Datenschutzgrundverordnung. Dadurch kann der verantwortungsbewusste Umgang mit Nutzerdaten im Unternehmen verbessert werden.

Komplette Übersicht durch mehrere Kanäle:

Für die Analyse, Auswertung und Anpassung der aktuellen Kampagne und die künftige Ausrichtung der Werbemaßnahmen zur Steigerung der Conversion-Rate ist es sinnvoll, alle verwendeten Werbekanäle in die Analyse miteinzubeziehen. Die CAPI erleichtert das, indem Web-, App- und Offline-Daten zur Auswertung zur Verfügung gestellt werden können.

Vorbereitung für das Einrichten der Conversion API von Pinterest

Um die Pinterest Conversion API einrichten zu können, muss zunächst der Google Tag Manager installiert werden. Wie das funktioniert, verrät dieser Ratgeber im Blog: Google Tag Manager einrichten – Schritt für Schritt.

Danach ist es nötig, den Pinterest Tag zu implementieren.

Pinterest Tag einrichten – Schritt für Schritt

Der Pinterest Tag arbeitet clientseitig und besteht grundlegend aus zwei Komponentenarten: dem Basiscode und den Ereigniscodes. Sowohl Basis- als auch Ereigniscodes müssen auf allen Seiten der Website implementiert werden, um eine zuverlässige und umfassende Erfassung relevanter Daten zu gewährleisten.

Dabei bietet der Pinterest Tag:

• AddToCart: Das Hinzufügen von Artikel in den Einkaufswagen.
• Anmeldung: Registrierungen für den Kauf von Produkten oder die Inanspruchnahme von Services.
• Benutzerdefinierte Ereignisse: Vom Benutzer definierte Ereignisse, die zur Segmentierung der Zielgruppen dienen.
• Checkout: Abgeschlossene Transaktionen, wie der Kauf von Produkten oder Dienstleistungen.
• Lead: Vorhandenes Interesse an dem vorliegenden Angebot.
• SeiteBesuchen: Views verschiedener Seiten.
• Suche: Gezielte Suchanfragen nach Seiten, Service oder Angebot.
• ViewCategory: Besuche auf Kategorie-Seiten.
• WatchVideo: Views der Videos und Reels.

Der Pinterest Tag bietet damit bereits ein großes Spektrum an relevanten Daten. Unser Ratgeber verrät dir ausführlich, wie er am besten installiert wird: Pinterest Conversion Tracking einrichten.

Pinterest Conversion API einrichten – Schritt für Schritt

Der Google Tag Manager und der Pinterest Tag sind in Position gebracht, auf geht es zum nächsten Schritt: die Installation der Pinterest Conversion API. Wir gehen die Schritte nacheinander Schritt für Schritt durch. Falls du Probleme bei der Einrichtung der Pinterest Conversion API haben solltest, findest du hier unmittelbare Hilfestellungen.

Schritt 1: Neuen Tag vorbereiten

Im Tag Manager wird links zunächst „Tags“ ausgewählt und dann auf der rechten Seite auf „Neu“ geklickt. Der neu angelegte Tag wird zum Beispiel mit „Pinterest Tags” benannt und dann gespeichert. 

Schritt 2: Tag konfigurieren

In der „Tag-Konfiguration“ wird zunächst die „Template Gallery“ geöffnet. Darunter wird der Tag-Typ ausgewählt und auf „Weitere Tag-Typen in der Community entdecken“ geklickt. In der Vorlagengalerie kann mit Hilfe der Suche der Pinterest API for Conversions Tag gefunden werden. Dieser lässt sich nun hinzufügen.

Schritt 3: ID für Pinterest eingeben

In das ID-Eingabefeld muss die Pinterest-Anzeigenkunden-ID eingegeben werden. Ist die Nummer gerade nicht zur Hand, lässt sie sich mit wenigen Klicks finden. Und zwar in dem Pinterest-Anzeigenkonto unter den Punkten „Ansicht“ „Info“.

Schritt 4: API-Zugangstoken generieren und einfügen

Im Pinterest-Konto unter Anzeigen → Conversions → Conversions-Zugangstoken → Token kann ein Code generiert werden. Der generierte Code wird in der Tag-Konfiguration in das Feld unter der ID und im Google Tag Manager eingefügt.

Schritt 5: Datenübermittlung auswählen

Hier bestehen zwei Optionen. Zum einen können alle gemessenen Ereignisse an Pinterest übermittelt werden. Hierfür wird die Option „Vom Client erben“ ausgewählt.

Zum anderen können einzelne oder ein einziges Ereignis ausgewählt werden. Zu diesem Zweck wird „Mandanten überschreiben“ ausgewählt. Dabei wird jedem gewünschten Ereignis ein betreffender, neuer Name gegeben. Werden nur einzelne Ereignisse übermittelt, muss zusätzlich ein benutzerdefinierter Auslöser für das Ereignis festgelegt werden.

Schritt 6: Ereignisdaten auswählen und Deduplizierung

Nachdem das Pinterest Tag wie empfohlen auch auf der Client-Seite installiert wurde, muss eine eindeutige Ereignis-ID für die Deduplizierung mitgesendet werden. Die Datendeduplizierung eliminiert redundante Daten, spart dadurch Speicherplatz, verschafft eine genauere Übersicht und erhöht die Effizienz.

Dafür erfolgt die Auswahl von „Client-Daten außer Kraft setzen“ und ein Klick auf „Ereignisdaten“ gefolgt von „Parameter“. Hier wird die Ereignis-ID zu den Tags auf der Pinterest-Client-Seite und allen beteiligten GA4-Tags hinzugefügt. Das System erkennt nun automatisch, wenn ein Event mehr als einmal gemeldet wurde und zählt nur eines davon. Die Client-Events haben bei Pinterest immer Vorrang im Vergleich zu den Server-Events. Wenn also ein Event doppelt erfasst wird, zählt nur das Client-Event des Pinterest Tags.

Schritt 7: Auslöser festlegen

Zum Abschluss wird der Auslöser ( „Trigger”) festgelegt. Die häufigste und meist sinnvollste Option ist hierbei, alle GA4 Ereignisse weiterzuleiten. Dafür wird unter „Auslöser“ der Punkt „GA4 Client“ ausgewählt.

Soll ein benutzerdefiniertes Ereignis als Auslöser verwendet werden, wird stattdessen ein „Custom Event“ ausgewählt. Anschließend wird der Name des Ereignisses eingegeben, das gemessen werden soll. Wichtig ist dabei die Einstellung als GA4-Ereignis für die korrekte Weiterleitung an den Server-Container.

Nach dem Speichern wird der Auslöser beziehungsweise Trigger der Pinterest Conversion API hinzugefügt.

Schritt 8: Überprüfung der Server-Events

Um die richtige Einrichtung der CAPI zu überprüfen, gibt es zwei Optionen. Zum einen kann der Pinterest Tag Helper installiert werden. Das Add-on zeigt ausgelöste Client-Events sofort an und fungiert somit als übersichtlicher Schnelltest. Hier siehst du allerdings nur ausgelöste Client-Events und keine Server-Events.

Zum anderen kann ein Test direkt auf Pinterest im Manager erfolgen. Hierzu wird der Reiter „Ads“ aufgerufen und der Punkt „Conversions“ ausgewählt. Auf der nun geöffneten Seite findet sich der Punkt „Test Events“ in der linken Sidebar. Zusätzlich öffnet sich die „Event History“. Werden jetzt auf der Website als Trigger gelistete Events ausgelöst, werden sie in der Event History erfasst. Dabei besteht eine Auswahl zwischen den Anzeigen aller Events oder den Anzeigen der durch die CAPI oder den Pinterest Tag erfassten Events. Für den Test ist es nötig, selbst Events auszulösen, also beispielsweise auf der Seite zu scrollen, verschiedene Produkte auszuwählen, sie in den Warenkorb zu legen oder eine Anmeldung zum Newsletter vorzunehmen. Die Übermittlung und Anzeige der Daten erfolgen allerdings nicht sofort. Daher ist es sinnvoll, den Zeitpunkt der initiierten Test-Events zu notieren und nach einigen Stunden mit den angezeigten Daten abzugleichen.

Fazit: Kleiner Aufwand – große Wirkung

Die Conversion API von Pinterest einzurichten und zu nutzen, ist in wenigen, einfachen Schritten möglich. Die Wirkung auf die Analyse der Daten und die folgenden Anpassungen von Kampagnen ist hingegen immens.

Denn neben Vorteilen wie einer höheren Präzision und einer verlässlichen Stabilität bietet die CAPI zusätzliche Einstellungsoptionen und einen verbesserten Datenschutz für die Nutzer und Nutzerinnen. Abschließend sei noch dazu gesagt, dass wir auf jeden Fall die Einrichtung der Deduplizierung der Events empfehlen, da sonst deine Conversions doppelt gemessen werden. Außerdem solltest du alle deine wichtigen Events nach Einrichtung der Pinterest Conversion API ausführlich testen.

Falls du Hilfe beim Einrichten der Pinterest Conversion API brauchst, kontaktiere uns gerne. Wir helfen dir bei der Einrichtung für dein Business gerne weiter.

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Tobias Lübke

Als Google-Ads-Professional verantwortet Tobias den Bereich Search Engine Marketing der Agentur. Wenn er gerade nicht auf der Suche nach dem perfekten Ranking ist, optimiert er Geschäftsprozesse beim Kunden.

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